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Diese Stadt ist eine Hexe, wissen Sie. Sie setzt sich einem auf der Haut fest
und nimmt einem die Seele, ohne dass man es überhaupt merkt.

Es ist genau wie in „Der Schatten des Windes„. Irgendwo in den Gassen von Gracia oder El Raval ist es passiert, ich bin einer Stadt verfallen und wusste damals noch nicht dass ich das nie wieder los würde. Es ist nicht nur die wehende Wäsche hoch oben über den schmalen Straßen, die katalanischen Ansagen in der U-Bahn oder das Krächzen der Möwen am Hafen. Es ist dieses Gefühl, wenn mein Schatten mit denen der Häuser verschmilzt, dieses Gefühl dass ich hierher gehöre und doch nicht hierher passe. Man ist weder Einheimischer noch Tourist. Man ist stiller Beobachter. Stundenlang könnte ich vor dem MACBA sitzen und den Skatern zusehen, oder auf dem Montjuic, von wo aus die riesigen Gabelstapler im Hafen aussehen wie fleißige gelbe Ameisen. Ich liebe es gegen 16Uhr ein „Clara“ am Strand zu trinken oder nach der Siesta die Calle Verdi hochzuschlendern und mir danach einen Film im Programmkino anzusehen. Ich habe viele Lieblingsorte in dieser Stadt, so viele dass ich diese in diesen zwei Tagen nicht alle besuchen kann. Zwei Tage reichen aber aus, um dieses Gefühl wieder zu wecken. Mir wird klar, dass ich Barcelona und mir noch einmal einen längeren Aufenthalt gönnen muss, so wie damals, als ich auf den Spuren von Ruiz Zafón unterwegs war.

  

Barcelona

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Thanks to Vueling Airlines for supporting us with flights, to HRS for the Hotel vouchers and to Sebastian and Angie for a great time with my big city love.

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